Eine Woche Kreta auf einem Leihmotorrad - da war ich noch nie, und es war ein Brückentag in der Woche. Wegen einer Familienfeier und seltsamer Flugzeiten von den Direktflügen konnte zwar nicht beide Wochenenden dazu nutzen, aber 7 Tage sind doch auch schön. Leider sind die Flüge mit 250 und 300 Euro hin/zurück arg teuer, und die Flugzeiten um 4 Uhr sind auch nicht super, aber dafür sind es Direktflüge. Ich habe mich recht kurzfristig dazu entschlossen und konnte keinen Mitfahrer gewinnen. Als Vermieter ist mir Eurodriver positiv aufgefallen: Sehr große Auswahl an Motorrädern, und überragend positive Bewertungen. Und sie haben eine Aprilia Tuareg 660, die mich eh schon eine Weile interessiert... volles Technikpaket (Tempomat ), aber nicht zu viel Leistung (80 PS) und Gewicht (204 kg). Genug "Emotione", aber bisher noch keine Horrorgeschichten bekannt. Also los.
Natürlich ist dies ein Passknacker-Trip. Kreta hat genug Punkte in der Datenbank für 7 Tage Tour und es gibt auch eine Plakette dafür, wenn man alle schafft. Die Routenplanung ergibt immerhin 2 Orte, wo ich 2 Nächte bleiben kann, und eben 2 Hotels wo ich nur eine Nacht bleibe. Ich habe Tagesetappen von ca. 250 km geplant, das ist wenig, ich will Urlaub machen und mich erholen. Der Anreisetag besteht zur Hälfte aus Autobahn, weil ich da weniger fit sein werde - aber natürlich gibt es nicht immer genau da geeignete Unterkünfte, wo es von der Route her passen würde.
Mo 2.10, Anreise
Wenn der Flieger 4 Uhr früh abheben soll hilft der U-Bahn Anschluss des heimischen Flughafens nicht wirklich weiter, denn da ist Betriebsschluss. Nachtbusse brauchen 90 Minuten statt 30, Taxi kostet 60 Euro je Strecke, PKW ins Parkhaus stellen 150 Euro oder 80 Euro auf einem Parkplatz in der Nähe mit stündlichem Shuttle, oder Wohngebiet in der Nähe und Taxi, oder letzte Bahn und dann am Flughafen schlafen... alles Mist. Hm, ich habe doch eh Motorradsachen an? Die Flughafenhomepage schweigt sich aus über Motorradstellplätze und in Street View sehe ich auch nichts, aber auf Anfrage erhalte ich die Info, dass es kostenlose, aber nicht überdachte Motorradstellplätze gibt. Okay, wenn's nicht wie aus Eimern schüttet ist das wohl die beste Option - ich will nicht durchnässt ins Flugzeug.
Ich packe wieder meinen teilbaren Tankrucksackturm, stopfe beide Teile in einen Stoffbeutel und bin somit unter dem Handgepäckgrößenlimit, obwohl ich Turnschuhe und Laptop dabei habe. Um 1:30 früh klingelt der Wecker nach mehr oder weniger Schlaf. Die Versys bringt mich tapfer zum Flughafen bei 10°, und der bayerischen Polizei begegne ich auch nicht, so dass sie mir auch nicht die Zeit stehlen kann. Mit dem vielen Handgepäck habe ich Spaß am Security Check und bin so verdächtig, dass meine Sachen einem Sprengstoffschnelltest unterzogen werden (dafür ziehen sie einen Teststreifen durch). Okay. Der Flieger ist komplett voll, alles hustet und schnieft, mein Sitz hat eine kostenlose Massagefunktion dank des Kindes hinter mir. Ich bin begeistert, trage aber Maske und freue mich auf den Urlaub - nur mit Schlaf nachholen ist hier nix.
Der Flieger landet pünktlich in Heraklion. Der Flughafen ist optisch abgenutzt, aber sehr funktional und vor allem klein: Ich bin in 10 Minuten draußen. Jetzt warte ich auf den Motorradvermieter, der das Motorrad ohne Aufpreis anliefert. Der ist auch bald da, hat aber leider ein BMW F750GS dabei. Was soll das denn? Ja, es gibt auch die Aprilia, aber ich könnte doch auch die BMW nehmen? Ich will die Aprilia. Die BMW wäre aber besser. Ich will die Aprilia. Er hatte schon hin und wieder Ärger mit der Aprilia und mag lieber die BMW. Ich will die Aprilia. Die BMW wäre ein kostenloses Upgrade. Tief durchatmen, und so höflich und gut gelaunt wie möglich sagen, ich habe die Aprilia gebucht, weil ich genau die Aprilia fahren will. Ich habe sogar dich als Vermieter ausgesucht, weil du eine hast. Das hier ist auch eine ausgedehnte Probefahrt, weil ich mir so eine vielleicht daheim kaufen will. Und ich denke mir noch, jetzt lass mich mit der schnarchlangweiligen Fahrschul-GS mit der tiefergelegten Sitzbank in Ruhe. Und warum kannst du mich das nicht vorher fragen, wir sind doch per Whatsapp in Kontakt? Nagut, ich bekomme die Aprilia, aber sie ist nicht hier, ich muss zum Büro fahren. Dafür holt er ein Auto. 10 Minuten später sitze ich einem Seat Mii und prügle ihn über die Autobahn. 25 Minuten, natürlich in die falsche Richtung, das muss ich später wieder zurück - weil der Tag heute ja noch nicht lange genug ist.
Beim Vermieterbüro angekommen hat's keiner eilig, aber ich entspanne mich langsam. Es ist einfach schwer, mit Aussicht auf den Strand schlechte Laune zu haben. Ich bekomme noch ungefragt Strecken- und vor allem Restauranttipps. Das ist ja nett, aber ich will doch nur Motorradfahren Eine Stunde später sitze dann auf dem Motorrad.
Und jetzt bin ich schon 10h wach und habe 250 km vor mir, davon die Hälfte schmale Bergstrecken, die man in Deutschland wegen akuter Lebensgefahr erst sperren und dann sprengen würde. Also los! Es geht zurück zur Autobahn und dann deutlich westlich, schließlich südlich in die Berge rein.
Karge und grüne Landschaft wechseln sich ab. Es ist trocken bei 26 bis 18 Grad je nach Höhenlage und Bewölkung.
Ich habe es überhaupt nicht eilig. Ich habe zwar keine akuten Ausfallerscheinungen, aber richtig fit bin ich sicherlich nicht. Ich kenne das Motorrad kaum und die Straßen hier gar nicht. Immerhin der Reifen ist mir vertraut, ein Pirelli Scorpion Trail STR. Auf den Bergstrecken ist nahezu niemand unterwegs. Hin und wieder sehe ich schrottige Pickups. Kreta-Style ist anscheinend, wenn die Reifen zur Hälfte über die Kotflügel hinaus überstehen.
Hier oben kommt mir eine Gruppe Leihmotorräder entgegen, sogar von gleichen Vermieter. Ich mache Platz und winke, beides höflichst. Die Laune steigt - einsame Straßen, eindrucksvolle Landschaften. Am Ende eines kleinen Schotter-Abstechers gibt es eine Höhle, die Idäische Grotte.
Die hat heute aber geschlossen wegen Bauarbeiten. Aber ich habe doch einen Helm auf? Nein, ich will kein Sightseeing machen, schon gar nicht heute. Es tickt nicht nur die Uhr, auch die Körner aus der inneren Sanduhr verrinnen - und wenn die leer ist, mache ich vielleicht einen folgenschweren Fahrfehler. Es geht jetzt einen deutlich vierstelligen Gebirgskamm entlang westlich. Auf dem Weg nach Grylmihals wird die Straße abenteuerlicher mit kleinen Schottereinlagen. Ich laufe auf eine Motorradgruppe auf? Ah, das sind die von vorhin. Einer tut sich schwer bei einer etwas steilen Abfahrt und fährt sie dann so langsam, dass er dabei umfällt. Ich helfe aufheben, und wir kommen ins Gespräch, es sind auch Deutsche. Die Gruppe ist eher im Pausen- und Krisenmodus, weil sich manche Teilnehmer wohl überfordert fühlen. Ich fahre schonmal vor - und muss bald umdrehen, denn die weitere Strecke wurde anscheinend abgerissen und die Durchfahrt mit meterhohem Schutt verunmöglicht, bzw. wird so klar kommuniziert, dass man hier nicht entlang fahren soll. Ich erinnere mich dunkel, so etwas in irgendeiner Passbeschreibung gelesen zu haben: "Geht nur von X, nicht von Y, auch wenn das manche Navis und Karten meinen!". Tja, reingefallen. Umplanung mit OSMand: Tätää, 40 km und eine Stunde Umweg. Ufff. Naja, hilft ja nix.
Eine Stunde später stehe ich zwar nicht am nächsten Passknacker, aber dafür am übernächsten: Mygeno. OSMand möchte hier weiterfahren zum Grylmihals, aber auch hier: Keine Straße mehr vorhanden, Weiterfahrt offensichtlich unerwünscht.
Das macht langsam weniger Spaß. Leider sind auch in OSMand einige Straßen falsch eingetragen, z.B. sind asphaltierte Strecken grün gestrichelt oder gar nicht vorhanden. In der Onlineansicht beim Passknacker sieht's zwar so aus wie in echt, aber hier ist das Handynetz nicht so toll. Wieder 30 km Umweg später erreiche ich schließlich endlich Grylmihals. Jippie!
Das wäre dann auch der letzte Passknackerpunkt für heute. Jetzt noch den gleichen Weg zurück, wieder durch die Schafe...
und dann per Google Maps schnellste Strecke, 120 km zum Hotel. Das knabbert an der Kondition, also knabbere ich an Keksen und mache immer mehr Pausen. Auf der Hauptstrecke probiere ich den Tempomat der Tuareg aus: Das ist echt was feines 17:30 komme ich am Hotel an und bin echt fertig - 16h wach nach 2h Schlaf, fremdes Motorrad fahren in einem fremden Land. Das Hotel ist voll in Ordnung. Leider ist kein Restaurant in der Nähe und ich will echt kein Motorrad mehr fahren heute, es wird auch gerade dunkel. Also checke ich die Lage: Es gibt hier Lieferdienste. Einer wirbt mit Club Sandwich? Hallo, ich bin der Johannes 15 Minuten und 7 Euro später (inkl. 1 Liter Wasser):
So hat der Tag ein Happy End Trotz 350 km Motorrad (in Kreta) und kurzer Nacht.
Morgen fahre ich eine Schleife in den Südwesten. Ich hoffe, dass ich nicht wieder von Kartenfehlern geplagt werde.
(110 km Umweg dank Kartenfehlern)
Natürlich ist dies ein Passknacker-Trip. Kreta hat genug Punkte in der Datenbank für 7 Tage Tour und es gibt auch eine Plakette dafür, wenn man alle schafft. Die Routenplanung ergibt immerhin 2 Orte, wo ich 2 Nächte bleiben kann, und eben 2 Hotels wo ich nur eine Nacht bleibe. Ich habe Tagesetappen von ca. 250 km geplant, das ist wenig, ich will Urlaub machen und mich erholen. Der Anreisetag besteht zur Hälfte aus Autobahn, weil ich da weniger fit sein werde - aber natürlich gibt es nicht immer genau da geeignete Unterkünfte, wo es von der Route her passen würde.
Mo 2.10, Anreise
Wenn der Flieger 4 Uhr früh abheben soll hilft der U-Bahn Anschluss des heimischen Flughafens nicht wirklich weiter, denn da ist Betriebsschluss. Nachtbusse brauchen 90 Minuten statt 30, Taxi kostet 60 Euro je Strecke, PKW ins Parkhaus stellen 150 Euro oder 80 Euro auf einem Parkplatz in der Nähe mit stündlichem Shuttle, oder Wohngebiet in der Nähe und Taxi, oder letzte Bahn und dann am Flughafen schlafen... alles Mist. Hm, ich habe doch eh Motorradsachen an? Die Flughafenhomepage schweigt sich aus über Motorradstellplätze und in Street View sehe ich auch nichts, aber auf Anfrage erhalte ich die Info, dass es kostenlose, aber nicht überdachte Motorradstellplätze gibt. Okay, wenn's nicht wie aus Eimern schüttet ist das wohl die beste Option - ich will nicht durchnässt ins Flugzeug.
Ich packe wieder meinen teilbaren Tankrucksackturm, stopfe beide Teile in einen Stoffbeutel und bin somit unter dem Handgepäckgrößenlimit, obwohl ich Turnschuhe und Laptop dabei habe. Um 1:30 früh klingelt der Wecker nach mehr oder weniger Schlaf. Die Versys bringt mich tapfer zum Flughafen bei 10°, und der bayerischen Polizei begegne ich auch nicht, so dass sie mir auch nicht die Zeit stehlen kann. Mit dem vielen Handgepäck habe ich Spaß am Security Check und bin so verdächtig, dass meine Sachen einem Sprengstoffschnelltest unterzogen werden (dafür ziehen sie einen Teststreifen durch). Okay. Der Flieger ist komplett voll, alles hustet und schnieft, mein Sitz hat eine kostenlose Massagefunktion dank des Kindes hinter mir. Ich bin begeistert, trage aber Maske und freue mich auf den Urlaub - nur mit Schlaf nachholen ist hier nix.
Der Flieger landet pünktlich in Heraklion. Der Flughafen ist optisch abgenutzt, aber sehr funktional und vor allem klein: Ich bin in 10 Minuten draußen. Jetzt warte ich auf den Motorradvermieter, der das Motorrad ohne Aufpreis anliefert. Der ist auch bald da, hat aber leider ein BMW F750GS dabei. Was soll das denn? Ja, es gibt auch die Aprilia, aber ich könnte doch auch die BMW nehmen? Ich will die Aprilia. Die BMW wäre aber besser. Ich will die Aprilia. Er hatte schon hin und wieder Ärger mit der Aprilia und mag lieber die BMW. Ich will die Aprilia. Die BMW wäre ein kostenloses Upgrade. Tief durchatmen, und so höflich und gut gelaunt wie möglich sagen, ich habe die Aprilia gebucht, weil ich genau die Aprilia fahren will. Ich habe sogar dich als Vermieter ausgesucht, weil du eine hast. Das hier ist auch eine ausgedehnte Probefahrt, weil ich mir so eine vielleicht daheim kaufen will. Und ich denke mir noch, jetzt lass mich mit der schnarchlangweiligen Fahrschul-GS mit der tiefergelegten Sitzbank in Ruhe. Und warum kannst du mich das nicht vorher fragen, wir sind doch per Whatsapp in Kontakt? Nagut, ich bekomme die Aprilia, aber sie ist nicht hier, ich muss zum Büro fahren. Dafür holt er ein Auto. 10 Minuten später sitze ich einem Seat Mii und prügle ihn über die Autobahn. 25 Minuten, natürlich in die falsche Richtung, das muss ich später wieder zurück - weil der Tag heute ja noch nicht lange genug ist.
Beim Vermieterbüro angekommen hat's keiner eilig, aber ich entspanne mich langsam. Es ist einfach schwer, mit Aussicht auf den Strand schlechte Laune zu haben. Ich bekomme noch ungefragt Strecken- und vor allem Restauranttipps. Das ist ja nett, aber ich will doch nur Motorradfahren Eine Stunde später sitze dann auf dem Motorrad.
Und jetzt bin ich schon 10h wach und habe 250 km vor mir, davon die Hälfte schmale Bergstrecken, die man in Deutschland wegen akuter Lebensgefahr erst sperren und dann sprengen würde. Also los! Es geht zurück zur Autobahn und dann deutlich westlich, schließlich südlich in die Berge rein.
Karge und grüne Landschaft wechseln sich ab. Es ist trocken bei 26 bis 18 Grad je nach Höhenlage und Bewölkung.
Ich habe es überhaupt nicht eilig. Ich habe zwar keine akuten Ausfallerscheinungen, aber richtig fit bin ich sicherlich nicht. Ich kenne das Motorrad kaum und die Straßen hier gar nicht. Immerhin der Reifen ist mir vertraut, ein Pirelli Scorpion Trail STR. Auf den Bergstrecken ist nahezu niemand unterwegs. Hin und wieder sehe ich schrottige Pickups. Kreta-Style ist anscheinend, wenn die Reifen zur Hälfte über die Kotflügel hinaus überstehen.
Hier oben kommt mir eine Gruppe Leihmotorräder entgegen, sogar von gleichen Vermieter. Ich mache Platz und winke, beides höflichst. Die Laune steigt - einsame Straßen, eindrucksvolle Landschaften. Am Ende eines kleinen Schotter-Abstechers gibt es eine Höhle, die Idäische Grotte.
Die hat heute aber geschlossen wegen Bauarbeiten. Aber ich habe doch einen Helm auf? Nein, ich will kein Sightseeing machen, schon gar nicht heute. Es tickt nicht nur die Uhr, auch die Körner aus der inneren Sanduhr verrinnen - und wenn die leer ist, mache ich vielleicht einen folgenschweren Fahrfehler. Es geht jetzt einen deutlich vierstelligen Gebirgskamm entlang westlich. Auf dem Weg nach Grylmihals wird die Straße abenteuerlicher mit kleinen Schottereinlagen. Ich laufe auf eine Motorradgruppe auf? Ah, das sind die von vorhin. Einer tut sich schwer bei einer etwas steilen Abfahrt und fährt sie dann so langsam, dass er dabei umfällt. Ich helfe aufheben, und wir kommen ins Gespräch, es sind auch Deutsche. Die Gruppe ist eher im Pausen- und Krisenmodus, weil sich manche Teilnehmer wohl überfordert fühlen. Ich fahre schonmal vor - und muss bald umdrehen, denn die weitere Strecke wurde anscheinend abgerissen und die Durchfahrt mit meterhohem Schutt verunmöglicht, bzw. wird so klar kommuniziert, dass man hier nicht entlang fahren soll. Ich erinnere mich dunkel, so etwas in irgendeiner Passbeschreibung gelesen zu haben: "Geht nur von X, nicht von Y, auch wenn das manche Navis und Karten meinen!". Tja, reingefallen. Umplanung mit OSMand: Tätää, 40 km und eine Stunde Umweg. Ufff. Naja, hilft ja nix.
Eine Stunde später stehe ich zwar nicht am nächsten Passknacker, aber dafür am übernächsten: Mygeno. OSMand möchte hier weiterfahren zum Grylmihals, aber auch hier: Keine Straße mehr vorhanden, Weiterfahrt offensichtlich unerwünscht.
Das macht langsam weniger Spaß. Leider sind auch in OSMand einige Straßen falsch eingetragen, z.B. sind asphaltierte Strecken grün gestrichelt oder gar nicht vorhanden. In der Onlineansicht beim Passknacker sieht's zwar so aus wie in echt, aber hier ist das Handynetz nicht so toll. Wieder 30 km Umweg später erreiche ich schließlich endlich Grylmihals. Jippie!
Das wäre dann auch der letzte Passknackerpunkt für heute. Jetzt noch den gleichen Weg zurück, wieder durch die Schafe...
und dann per Google Maps schnellste Strecke, 120 km zum Hotel. Das knabbert an der Kondition, also knabbere ich an Keksen und mache immer mehr Pausen. Auf der Hauptstrecke probiere ich den Tempomat der Tuareg aus: Das ist echt was feines 17:30 komme ich am Hotel an und bin echt fertig - 16h wach nach 2h Schlaf, fremdes Motorrad fahren in einem fremden Land. Das Hotel ist voll in Ordnung. Leider ist kein Restaurant in der Nähe und ich will echt kein Motorrad mehr fahren heute, es wird auch gerade dunkel. Also checke ich die Lage: Es gibt hier Lieferdienste. Einer wirbt mit Club Sandwich? Hallo, ich bin der Johannes 15 Minuten und 7 Euro später (inkl. 1 Liter Wasser):
So hat der Tag ein Happy End Trotz 350 km Motorrad (in Kreta) und kurzer Nacht.
Morgen fahre ich eine Schleife in den Südwesten. Ich hoffe, dass ich nicht wieder von Kartenfehlern geplagt werde.
(110 km Umweg dank Kartenfehlern)