Der Plan: In den Pyrenäen Motorradfahren. Beim ersten Versuch letztes Jahr, blieb die Reisegruppe BDR529, Manuel, Tremor und ich ziemlich auf der französischen Seite und fand die Strecken nett, aber nicht umwerfend. Ein kurzer Abstecher auf die spanische Seite verlief vielversprechend, aber ein Umzug des Basislagers dorthin fand keine Unterstützung. Vielleicht war der Campingplatz einfach zu gut. Der Reisebericht dazu war bei MO24: Blahwas, Manuel, tremor und BDR529 in den Cevennen und Pyrenäen
Ich wollte es noch mal versuchen, rein auf der spanischen Seite, der Rest der Gruppe aber nicht so sehr, weil es doch arg weit war da runter. Mit Standard94 (Nic, 23, Suzuki DR 650) und Duck (Markus, 34, BMW F800R) fand ich einen neuen und einen bewährten Reisebegleiter für mein Ansinnen und mit Anfang Mai fanden wir einen prima Termin für 12 Tage, einschließlich 2 Feiertagen und einem Wochenende.
Nic besitzt ein Auto mit Anhängerkupplung, und so war schnell klar, wohin der Hase lief. Die Routenplanung wurde mir überlassen, so konnte ich schön Touren zusammenbasteln, die sich an Passknackerpunkten orientieren – die zu sammeln ist mein Hobby geworden. Gerade in der Ferne und im Gebirge sind das im doppelten Sinne Höhepunkte. Unser Ansatz war "Glamour Camping" mit PKW-Anreise und Restaurant am Platz. Es sollten zwei Basislager sein, eines zentral in den spanischen Pyrenäen, und eines westlich in den spanischen Pyrenäen. Die Routen sehen so aus – in grau ist die Überführungsetappe zwischen den beiden Lagern, die von zwei Motorradfahrern „schön“ unter die Räder genommen wird, und von einem Autofahrer mit seinem Motorrad auf dem Hänger „schnell“ – ein undankbarer Job.
Da Standard94 aus dem Münchener Umland kommt, Duck und ich aber aus dem Ruhrgebiet, vereinbaren wir als Treffpunkt Karlsruhe. Das liegt für alle ungefähr auf dem Weg und nur je 3 Stunden von zuhause entfernt.
Di, 1.5., Privatanreise
Morgens 3 Stunden Autobahn fahren ist mir zu blöd, darum reise ich schon am Vorabend zunächst nach Darmstadt an und knacke noch ein paar Pässe im Westerwald auf dem Weg. In Darmstadt wartet ein günstiges Hotel „Atlanta“ auf mich und daneben das Restaurant "Zum Bembel". Das Hotel war okay, Restaurant ganz nett, dass Bayern die CL verloren hat freut mich, und die Fahrt war auch nett. Nur war es kälter als erwartet. Letztes Mal habe ich mir fast den Hitzetod geholt in den Pyrenäen, und so bin ich hier eher leicht angezogen und ausgerüstet. Aber der Süden kommt ja noch!
Mi, 2.5., Privat- und Gruppenanreise
Im Hotel gehen früh die Augen auf und um 8 Uhr stürze ich mich auf den in den Odenwald. Da gibt es ein paar nette Ecken und Aussichten, aber leider, typisch deutsch, natürlich nicht ohne flächendeckende Verbotsschilder und verwirrende Baustellenumleitungen. Den Odenwald kann man mal bereisen, er ist aber eher keine Reise wert, finde ich. Kurioser Punkt an der Reise, auf einer Grillhüte weit ab vom nächsten Dorf läuft gerade eine kleine, aber sehr laute Minitechnoparty, und ich soll die Grillhüte als Hintergrundmotiv fotografieren. Total unverdächtig.
Der Aussichtsturm am großen Feldberg ist noch recht eindrucksvoll. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie voll es hier werden kann, angesichts all der freien Parkplätze.
Gegen Ende des schönen Teils der Route komme ich am Neckar an und wusele mich durch Heidelberg durch, wo ich leider einen Abzweig in einen Tunnel verpasse und danach reichlich genervt durch schmale Gassen irre, inkl. Häuser von Verbindungen mit vordemokratischer Geschichte. Ganz oben lauert der Passknacker "Königstuhl", wo eigentlich auch tolle Aussicht wäre, wenn sie von nicht von einer Baustelle im Vordergrund verdeckt würde.
Nunja, ab auf die Autobahn nach Karlsruhe. Das geht ereignislos und sogar warm. Wir drei treffen fast zeitgleich ein, freuen uns ein Loch in den Bauch ob des kommenden Urlaubs, laden die Moppeds auf und dinieren im Burger King. Frage: Was hat 311 PS und 5 angetriebene Räder? Unser Gespann.
Das Problem daran: Nur 115 PS lassen sich gleichzeitig nutzen, und sie müssen ca. 2,5 Tonnen bewegen. Die Dachbox verringert die benötigte Leistung auch nicht gerade. Unbeladene LKW überholen uns auf der Autobahn bergauf, und der Motor wird arg gequält. Dass es in Frankreich keine Tempolimits für Anhänger gibt ermöglicht aber doch ein angenehmes Vorwärtskommen, trotz fehlendem Tempomat. Staus und Baustellen sind in Frankreich zum Glück selten. Mautstation aber häufig. So rollen wir auf der Autobahn nach Frankreich, durch Frankreich, immer weiter. Ein großes Land. Lyon erreichen wir spät abends und somit ohne Berufsverkehr und schließlich rollen wir durch Südfrankreich, wobei wir uns natürlich immer wieder am Steuer abwechseln.
Gegen 2 Uhr morgens sind aber alle platt, und es wird ein Rastplatz angesteuert, wo alle für ein paar Stunden die Augen schließen können. Wir haben es ja nicht eilig. Nic will nicht im Auto schlafen, sondern legt sich mit Isomatte und Schlafsack auf einen Tisch am Rastplatz - was recht urig aussieht, dem Leser hier aber erspart bleiben sollen. Und so wird es schließlich...
Ich wollte es noch mal versuchen, rein auf der spanischen Seite, der Rest der Gruppe aber nicht so sehr, weil es doch arg weit war da runter. Mit Standard94 (Nic, 23, Suzuki DR 650) und Duck (Markus, 34, BMW F800R) fand ich einen neuen und einen bewährten Reisebegleiter für mein Ansinnen und mit Anfang Mai fanden wir einen prima Termin für 12 Tage, einschließlich 2 Feiertagen und einem Wochenende.
Nic besitzt ein Auto mit Anhängerkupplung, und so war schnell klar, wohin der Hase lief. Die Routenplanung wurde mir überlassen, so konnte ich schön Touren zusammenbasteln, die sich an Passknackerpunkten orientieren – die zu sammeln ist mein Hobby geworden. Gerade in der Ferne und im Gebirge sind das im doppelten Sinne Höhepunkte. Unser Ansatz war "Glamour Camping" mit PKW-Anreise und Restaurant am Platz. Es sollten zwei Basislager sein, eines zentral in den spanischen Pyrenäen, und eines westlich in den spanischen Pyrenäen. Die Routen sehen so aus – in grau ist die Überführungsetappe zwischen den beiden Lagern, die von zwei Motorradfahrern „schön“ unter die Räder genommen wird, und von einem Autofahrer mit seinem Motorrad auf dem Hänger „schnell“ – ein undankbarer Job.
Da Standard94 aus dem Münchener Umland kommt, Duck und ich aber aus dem Ruhrgebiet, vereinbaren wir als Treffpunkt Karlsruhe. Das liegt für alle ungefähr auf dem Weg und nur je 3 Stunden von zuhause entfernt.
Di, 1.5., Privatanreise
Morgens 3 Stunden Autobahn fahren ist mir zu blöd, darum reise ich schon am Vorabend zunächst nach Darmstadt an und knacke noch ein paar Pässe im Westerwald auf dem Weg. In Darmstadt wartet ein günstiges Hotel „Atlanta“ auf mich und daneben das Restaurant "Zum Bembel". Das Hotel war okay, Restaurant ganz nett, dass Bayern die CL verloren hat freut mich, und die Fahrt war auch nett. Nur war es kälter als erwartet. Letztes Mal habe ich mir fast den Hitzetod geholt in den Pyrenäen, und so bin ich hier eher leicht angezogen und ausgerüstet. Aber der Süden kommt ja noch!
Mi, 2.5., Privat- und Gruppenanreise
Im Hotel gehen früh die Augen auf und um 8 Uhr stürze ich mich auf den in den Odenwald. Da gibt es ein paar nette Ecken und Aussichten, aber leider, typisch deutsch, natürlich nicht ohne flächendeckende Verbotsschilder und verwirrende Baustellenumleitungen. Den Odenwald kann man mal bereisen, er ist aber eher keine Reise wert, finde ich. Kurioser Punkt an der Reise, auf einer Grillhüte weit ab vom nächsten Dorf läuft gerade eine kleine, aber sehr laute Minitechnoparty, und ich soll die Grillhüte als Hintergrundmotiv fotografieren. Total unverdächtig.
Der Aussichtsturm am großen Feldberg ist noch recht eindrucksvoll. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie voll es hier werden kann, angesichts all der freien Parkplätze.
Gegen Ende des schönen Teils der Route komme ich am Neckar an und wusele mich durch Heidelberg durch, wo ich leider einen Abzweig in einen Tunnel verpasse und danach reichlich genervt durch schmale Gassen irre, inkl. Häuser von Verbindungen mit vordemokratischer Geschichte. Ganz oben lauert der Passknacker "Königstuhl", wo eigentlich auch tolle Aussicht wäre, wenn sie von nicht von einer Baustelle im Vordergrund verdeckt würde.
Nunja, ab auf die Autobahn nach Karlsruhe. Das geht ereignislos und sogar warm. Wir drei treffen fast zeitgleich ein, freuen uns ein Loch in den Bauch ob des kommenden Urlaubs, laden die Moppeds auf und dinieren im Burger King. Frage: Was hat 311 PS und 5 angetriebene Räder? Unser Gespann.
Das Problem daran: Nur 115 PS lassen sich gleichzeitig nutzen, und sie müssen ca. 2,5 Tonnen bewegen. Die Dachbox verringert die benötigte Leistung auch nicht gerade. Unbeladene LKW überholen uns auf der Autobahn bergauf, und der Motor wird arg gequält. Dass es in Frankreich keine Tempolimits für Anhänger gibt ermöglicht aber doch ein angenehmes Vorwärtskommen, trotz fehlendem Tempomat. Staus und Baustellen sind in Frankreich zum Glück selten. Mautstation aber häufig. So rollen wir auf der Autobahn nach Frankreich, durch Frankreich, immer weiter. Ein großes Land. Lyon erreichen wir spät abends und somit ohne Berufsverkehr und schließlich rollen wir durch Südfrankreich, wobei wir uns natürlich immer wieder am Steuer abwechseln.
Gegen 2 Uhr morgens sind aber alle platt, und es wird ein Rastplatz angesteuert, wo alle für ein paar Stunden die Augen schließen können. Wir haben es ja nicht eilig. Nic will nicht im Auto schlafen, sondern legt sich mit Isomatte und Schlafsack auf einen Tisch am Rastplatz - was recht urig aussieht, dem Leser hier aber erspart bleiben sollen. Und so wird es schließlich...