Pass Lueg
Österreich > Salzburg > Wasserscheide
33.4 Punkte
N47.5754/E13.1947
565m
Asphalt
NO: Hallein
S: Tenneck
0 Kehren
kein Winterdienst
Passschild
Beschreibung
Das Gebiet um den Pass Lueg war bereits in der Steinzeit besiedelt, wie diverse Funde aus der Steinzeit belegen. In der Halbhöhle am Pass wurden Spuren gefunden, die sich auf ca. 10'000 v.Chr. datieren lassen. Später im Bronzealter muss die Siedlungsdichte rasch zugenommen haben. Es finden sich zahlreiche Spuren von Kupferverhüttung und auch vereinzelt Funde von Händlerdepots. Berühmt geworden ist auch der Fund eines Bronzehelmes am Pass, der aus der Zeit vor 1000 v.Chr. stammt. In der Eisenzeit besiedeln die Kelten das Gebiet und entdecken im Berg Salz. Wichtigster Siedlungspunkt wird Golling (am Fusse des Niklausbergs). Während der Römerzeit war das Gebiet Bestandteil der römischen Provinz Noricum. Die wichtige Reichsstrasse von Italien führte hier über den Pass Lueg nach Juvavum (das heutige Salzburg wurde darauf aufgebaut). Im Mittelalter, d.h. um 1077 n.Chr., liess dann der Salzburger Erzbischof Gebhard die Burg Hohenwerfen am Pass Lueg als Sperriegel errichten. Damals haate der "Investiturstreit" zwischen Papst und Kaiser den Höhepunkt erreicht. Die Burg wurde Mitte des 12. Jahrhunderts verstärkt. Während den Bauernkriegen von 1525 und 1526 wurde die Burg überrannt und der Pass von den Aufständischen besetzt. Die niedergebrannte Burg musste dann nach der Niederschlagung des Aufstandes von den Bauern wieder errichtet werden. 1563 liess der Erzbischof Jakob Kuen-Belasy die gesamte Burganlage nach italienischer Festungsbaukunst umbauen, damit die Burg auch den inzwischen aufkommenden Feuerwaffen standhalten konnte. Weitere Ausbauten folgten, bis in den Napoleonischen Kriegen die Franzosen 1807 verlangten, dass die Burg entweder zu schleifen oder aber in ein Staatsgefängnis umzuwandeln sei. Kaiser Franz I von Österreich sprach sich gegen eine Zerstörung aus, aber die Bayern, an die das Fürsterzbistum Salzburg dann ging, kümmerten sich nicht mehr um den Unterhalt. 1931 wurde die zerfallene Burg wieder aufgebaut und als Museum verwendet.
Sehenswürdigkeiten
Archäologisches Museum in Golling; Burg Hohenwerfen mit romanischer Burgkapelle; Greifvogelschau mit Jagdvorführung
Passknackerkategorie & Besonderes
Sonstiges
- Art und Ausbau / Zufahrt via: B159
- Die Strasse ist ca. 4-6m breit
- Schwierigkeit: 1
- Maut:
Gefahren von ...
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