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St. Joder

Schweiz - Suisse - Svizzera - Svizra > Luzern > Wasserscheide

41.7 Punkte

N47.05/E7.9728

945m

Asphalt

NW: Hergiswil b.W.

NO: Menznau

9 Kehren

-

Kapelle, Wanderschild

Beschreibung

Kurz vor dem Scheitelpunkt steht eine kleine Kapelle zu Ehren des hl. St. Theodul.
Theodul (Theodolus, Gioder, Joder) war der erste Bischof von Martigny (VS) und nahm wahrscheinlich an der Synode von Mailand (389/390 nChr.) teil. Er ist vermutlich auch der Theodor, der den Brief der Synode an Papst Siricus unterzeichnete (393 nChr.). Anfang des 5.Jh berichtet Bischof Eucherius von Lyon im Brief Passuis Acaunensium martyrum, dass Theodolus die Gebeine des Mauricius Primicerius und seiner Gefährten, die sog. Thebäischen Märtyrer, gefunden und in einer zu ihren Ehren gebauten Basilika in Aucanum (St. Moritz, GR) bestattet habe. Theodolus wurde bereits zu Lebzeiten im Wallis verehrt und ist heute Schutzpatron des Kantons. Seine Lehre verbreitete sich im 10 Jh. von Sitten aus über Engelberg (12. Jh.) in die übrige Schweiz, nach Savoyen, Oberitalien, Vorarlberg (Walserkolonien) und Süddeutschland. Theodolus ist Glocken-, Wetter- Winzer und Viehpatron.
Der Legende nach stand in früher Zeit hier ein Bildstock des hl. Theodul. Eines Nachmittags - anno Domini 1628 - sammelte ein Hüterbube seine Herde und vermisste eine Kuh. Schliesslich fand er diese liegend vor dem Bildstock. "Warum hast Du sie nicht heimgeschickt" rief der Knabe und fasste die Figur des Heiligen an der Nase. Aber oh weh, loslassen konnte er die Nase nicht mehr. Am Abend dann suchte der Bauer nach Kuh und Hüter und fand die beiden schliesslich. Wie er den Unglücklichen so gebannt stehen sah und ihn auch nicht befreien konnte, gelobte der Bauer, eine Kapelle zu bauen, wenn Theodul den Knaben frei gäbe. Dies geschah dann auch sofort und der Bauer liess die Kapelle bauen.
Die Kapelle St. Joder wird tatsächlich erstmals um 1706 urkundlich erwähnt und wurde bis 1900 als Waldbruderei des Klosters Engelberg geführt. In 1816 ging die Kapelle in die Pfarrei Menzberg über. Von 1959-71 wurde das Waldbruderhaus auch als Schule genutzt. Der Abbruch und der Neubau wurde durch die Kirchgemeinde Menzberg am 26.10.1989 beschlossen und die heutige Kapelle am 30.9.1990 eingeweiht.
Die Weiterfahrt ab St. Joder nach Menzberg ist leider inzwischen mit Fahrverbot belegt. Der Weg Richtung Höll und zurück nach Hergiswil aber ist noch frei und ergibt eine genussreiche Runde im Napfgebiet.


Sehenswürdigkeiten

Kapelle zu Ehren des St. Theodul (St. Joder)


Passknackerkategorie & Besonderes

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Sonstiges

  • Art und Ausbau / Zufahrt via: guter Ausbau
  • Die Strasse ist ca. 3-4m breit
  • Schwierigkeit: 2
  • Maut:

Gefahren von ...

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